Das 15. Oldtimertreffen in Wettringen stellte alle bisherigen deutlich in den Schatten
WETTRINGEN – Beim 15. Oldtimertreffen zeigte sich wieder einmal, dass die sprichwörtliche alte Liebe nicht rostet. Vor allem wenn sie gehegt und gepflegt wird.
Wie fabrikneu sieht das seltene Karman-Ghia -Cabrio aus, auf dessen polierter Lackoberfläche sich die Mittagssonne spiegelt. „Es ist noch die Original-Lackierung aus dem Jahr 1969“, sagt Rudi Pollak aus Illesheim, der zusammen mit seiner Frau Renate bei bestem Sommerwetter eine Fahrt nach Wettringen im offenen Wagen unternahm.
Dass die automobile Rarität (nur noch zwölf Fahrzeug sind zugelassen) noch so gut in Schuss ist, ist der fachkundigen Pflege durch seinen Besitzer geschuldet. „Und dass der Wagen bei Regenwetter in der Garage bleibt“, erklärt der pensionierte Kfz-Werkstatt-Meister.
Über 300 Oldies
Beim diesjährigen Treffen verzeichneten die Veranstalter einen neuen Teilnehmer-Rekord. Weit über 300 „Oldies“ reihten sich an dem Bierkeller-Gelände aneinander, während sich ihre Besitzer in vertrauten Runden über Themen rund um ihre gemeinsame Leidenschaft austauschten.

„Mir san mir“: Für entschleunigtes Reisen steht dieses Gespann aus dem Unterfränkischen. Fotos: Ehrmann
Schon früh angereist waren Angela und Josef Lemmermeyer aus Jagstheim, die für ihren BMW-Dixi und zwei Klappstühle für sich, einen der begehrten schattigen Plätze ergattern konnten.
Dass das 15 PS starke Unikum nach nunmehr 87 Betriebsjahren immer noch fährt und nicht im Museum steht, mag für seine robuste Bauweise sprechen – und gewiss für die Liebe der Besitzer zu ihrem Automobil.
Nettes Gesprächsthema
Einen lang gehegten Wunsch erfüllte sich ein Ehepaar aus Schrozberg mit dem Kauf eines der mittlerweile raren Fiat 500. Nicht nur die praktischen Vorzüge beim Einparken schätzen seine Besitzer an dem legendären italienischen Kleinwagen.
Das Auto mit dem freundlichen Gesicht, beschert seinem Fahrer manches nette Gespräch – wie beim Treffen in Wettringen. ehr