„Wild und Wein“ hat auch im 15. Jahr nichts an Attraktivität eingebüßt
TAUBERZELL – Zu einer überzeugenden Werbung für Wildbret aus heimischen Revieren und Wein aus Lagen am Tauberhang ist auch die jüngste Auflage im schon 15. Jahr der kulinarischen Weinprobe „Wild und Wein“ in der ausverkauften „Falken“-Scheune geworden.

Johannes Schneider (links) stößt bei der Veranstaltung auch ins Jagdhorn. Fotos: Weber
Bürgermeister Johannes Schneider konnte dazu in vierfacher Funktion „viele bekannte Gesichter“ begrüßen und sich über ein volles Haus freuen. Der Abend ist auch diesmal gemeinsam ausgerichtet worden von der Jägervereinigung Rothenburg, dem Heimat- und Weinbauverein Tauberzell und der Gemeinde Adelshofen. Alle werden von ihm geleitet und geführt. Zudem spielte Schneider bei den Jagdhornbläsern mit, die sich zu Beginn in Neuner-Formation und später in Dreier-Formation klangvoll in Szene setzten.
Mitveranstalter war ein weiteres Mal Hausherr Lars Zwick. Er hatte mit seinen Mitarbeitern in der Küche des Landhauses ein überaus schmackhaftes Sechs-Gänge-Menü gezaubert – als authentisches Bekenntnis zum aromatischen und leicht verdaulichen Wildbret aus hiesiger Region. Fleisch vom Wild enthält allgemein wenig Fett, Wasser und Cholesterin und gilt damit als geschmacksintensive und gut verträgliche Eiweiß-Komponente.

Lars Zwick überzeugt erneut mit seiner Menü-Kreation.
Dass feine Gerichte aus heimischem Wildbret hervorragend mit Weinen aus Lagen am Tauberhang harmonieren, wird auch bei der jüngsten Auflage von „Wild und Wein“ eindrucksvoll bewiesen. Geräucherter Wildschweinschinken mit Ruccolasalat und Wachtelei findet im Bacchus von Weinbau Ott (Großharbach) den idealen Begleiter. Sonja Ott stellte ihn vor.
Zur herzhaften Spaghetti-Wild-Bolognese mit Kirschtomaten und Parmesan hat der dichte und volumenreiche Müller-Thurgau des Winzerhofs Stahl aus Auernhofen (präsentiert von Albrecht Stahl) genug Stehvermögen und macht den Gang zum perfekten Gaumenschmaus. Rehbraten in Preiselbeerrahmsoße mit Kartoffelklößen und Speckrosenkohl harmoniert – wie sich zeigte – ausgezeichnet mit dem „Roten Wengert“ der Lage „Hasennestle“ der „Tauberhasen“.
Beim Neustetter Käse der Familie Horn, präsentiert von Angelika Horn und serviert zu Geiztraubengelee, stellt sich der Rose vom Weinbau Krämer aus Auernhofen (präsentiert von Stephan Krämer) als idealer Gegenpart heraus. Die Rieslaner Spätlese „Escherndorfer Lump“ der Winzergemeinschaft Franken hat Süße genug, um neben dem Creme brulee mit Bauernhof-Eis bestehen zu können. Altbürgermeister und Tauberzeller Weinbau-Pionier Hermann Schneider bleibt es vorbehalten, Sachkundiges zum anfangs gereichten Aperitif von der Sektmanufaktur Albert Hasenstein (Gickelhausen) beizusteuern.
Weinprinzessin Jasmin I. gibt der Veranstaltung charmantes hoheitliches Geleit. Ein Quiz zu Wild und Wein, bei dem es regionale Spezialitäten zu gewinnen gibt, stellt das Wissen der Teilnehmer auf eine Probe. In der Tenne der Scheune spielt die „Tauberzeller fränkische Blasmusik“ auf. -ww-