Der Valentinstag sei für die Wirtschaft attraktiv, so Dekan Hans-Peter Kunert in seiner Ansprache am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf das Fest des Hl. Valentin fiel. Doch gerade die Christen könnten den Aschermittwoch nicht übergehen. Die 40 Tage vor Ostern sind ein Anlass, das Alltagschristentum zu überdenken. Dennoch sei der Aschermittwoch etwas anderes als der Neujahrstag, wo man sich viel für das kommende Jahr vornehme: Der Aschermittwoch sei für den Christenmenschen ein „Tag der existentiellen Erinnerung“, die Asche sei Staub, Zeichen des Flüchtigen, des Vergänglichen. Mit den Worten „Bedenke o Mensch, dass du Staub bist, aber zum ewigen Leben bestimmt bist“, zeichnete der Geistliche den Gläubigen ein Kreuz auf die Stirn. Für viele Menschen bedeutet die Fastenzeit nicht nur weniger zu essen, auf Fleisch, Süßigkeiten und Alkohol zu verzichten, sondern sich selbst wiederzufinden, eingefahrene Gewohnheiten loszulassen, sich neu zu orientieren, zu beten, das wirklich Wichtige in den Blick zu nehmen. Die Fastenzeit endet mit dem Gründonnerstag, die sechs dazwischenliegenden Sonntage sind keine Fasttage und werden nicht mitgezählt. Nach Karfreitag, der wie Aschermittwoch ein Fast- und Abstinenztag ist, und Karsamstag feiern die Christen Ostern, das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr. sw/Fotos: Schwandt
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