Herausgeputzte Dörfer bei Blumenschmuckwettbewerb prämiert
ROTHENBURG LAND – Eine Strecke von genau 308 Kilometern legte die sechsköpfige Bewertungskommission des Verbandes der Vereine für Obst-, Gartenbau und Landespflege im Altlandkreis Rothenburg rund um die Tauberstadt zurück.

Die fachkundige Jury des Blumenschmuckwettbewerbs hatte eine schwierige Aufgabe. Foto: Magiera
Viele Orte im Altlandkreis haben sich beim traditionellen Blumenschmuckwettbewerb von ihrer schönsten Seite gezeigt. Mit ihrem Blumenschmuck und der gestalterischen Eingrünung seien die Dörfer wunderbare Botschafter unserer Heimat, waren die Jurymitglieder sich nach der Bewertung einig.
Trotz wochenlanger Hitze und Trockenheit grünt und blüht es in den Gärten. Keine leichte Aufgabe hatten Altlandkreisvorsitzende Hilde Magiera aus Windelsbach, Evi Klingert aus Lohr, Bärbel Heppel aus Neusitz, Manfred Schinnerer aus Ohrenbach, Horst Pflüger aus Tauberscheckenbach und Fritz Lippert aus Morlitzwinden vor sich.
Von Freitagmittag bis Samstagabend war die bewährte Jury unterwegs und bewertete die 46, von der Vorstandschaft der örtlichen Obst- und Gartenbauvereine angemeldeten Dörfer. Für die sichere Navigation sorgte Werner Stark aus Hemmendorf mit dem gemieteten und klimatisierten Bus der Firma Hütter aus Cadolzhofen, für Fotos sorgte Wilfried Magiera aus Windelsbach.
Die Wertung teilt sich in drei Kategorien Blumenschmuck an den Häusern, Vorgärten sowie Gesamteindruck des Ortes. Pro Kategorie und Dorf konnte jeder Juror 10 Punkte vergeben. Diese wurden summiert und durch die Anzahl der Bewertenden geteilt. Die Auswertung im Gasthaus Lamm Gebsattel ergab 4 Mal Gold, 33 Mal Silber und 9 Mal Bronze.
Die Goldplätze belegten Reusch, Ohrenbach, Lohr und Gattenhofen. In die zweite Gruppe eingestuft wurden die Orte Windelsbach, Wildenholz, Bettenfeld, Preuntsfelden, Linden, Schönbronn, Herrnwinden, Harlang, Traisdorf, Leitsweiler, Nordenberg, Steinsfeld, Bettwar, Tauberscheckenbach, Steinbach an der Holzecke, Habelsee, Kirnberg, Gebsattel, Urphershofen, Gumpelshofen, Hartershofen, Reichelshofen, Großharbach, Gailroth, Oestheim, Ellwingshofen, Waldhausen, Endsee, Bellershausen, Diebach, Neustett, Arzbach, Bockenfeld und Erzberg.
Mit Bronze wurden Bottenweiler, Theuerbronn, Mühlen, Birkach, Wolfsau, Seldeneck, Steinbach bei Rothenburg und Gipshütte bedacht. Insgesamt erlebte die Bewertungskommission wieder wunderschön herausgeputzte Dörfer, verschiedene Sitzgruppen die zum Verweilen einladen und tolle Spielplätze tragen zum liebenswerten Dorf bei.
Etwas Besonderes hat sich der kleine Ort Urphershofen (Wachtelbuck) ausgedacht. Der Dorfbrunnen wurde zum Naschbrunnen! Von der Erdbeere, Tomate und anderen Früchten kann hier jeder naschen. Für Wanderer und Radfahrer ein willkommenes Angebot, bestätigten die Dorfbewohner, die schon gespannt auf die Jury warteten. Der Einfallsreichtum der Hobbygärtner ist groß, so wachsen Pflanzen in Trögen ausgedienter Eimer, an Kleeböcken und vielem mehr. Die Feststellung: Dass in den meisten Orten keine Blumen mehr an den Fenstern und Balkonen sind, ließ bei der Jury etwas Wehmut aufkommen.
Als Gewinner dürfen sich alle Teilnehmer betrachten. Schließlich haben sich alle beteiligten Orte mit viel Grün, Blumen, gepflegten Vorgärten und öffentlichen Flächen herausgeputzt und viel für ihre Dorfverschönerung getan. Schmucke Dörfer schaffen nicht nur ein behagliches Wohnumfeld für ihre Bewohner, sie erfreuen auch die Besucher und Gäste aus nah und fern. mag