Bei Vor-Ort-Termin votierte der Gemeinderat für neue Variante des Anbaus an die Kindertagesstätte
INSINGEN – Gut, dass sich der Insinger Gemeinderat bezüglich der Positionierung der Kita-Erweiterung noch einmal selbst ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort gemacht hat. Denn die beiden bisherigen Entwürfe für den Standort des Anbaus (wir berichteten) überzeugten dann doch nicht und man einigte sich darauf, mit einer ganz neuen Lösung in die weitere Planung zu gehen.
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Anschauen, diskutieren, beschließen: der Insinger Gemeinderat bei der Kita-Sitzung. Foto: privat
Neben den Mitgliedern des Gemeinderats und dem federführenden Architekten, Hermann Dürr, kamen auch einige Vertreter des Elternbeirats sowie Pfarrerin Barbara Müller zu dieser öffentlichen Sondersitzung am Samstagvormittag in den Garten der örtlichen Kindertagesstätte. Man wollte mit eigenen Augen sehen, wie sich der zusätzliche Baukörper an den Bestand und an den Spielbereich im Grünen anpassen würde. Mit Pflöcken konnten dabei die Ausmaße besser visualisiert werden. Zudem erläuterte Karin Pfänder, Leiterin der Kindertagesstätte, noch einmal den aktuellen Betreuungsbedarf.
Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Und so wurden den bisherigen beiden Varianten nacheinander von den Volksvertretern eine Absage erteilt. Weder konnte man mehrheitlich der Lösung etwas abgewinnen, den Anbau mittig an die Südseite zu setzen, um einen Eingang zu schaffen, von dem aus alle Gruppen separat erreicht werden können. Noch fand man die Variante wirklich gelungen, in Reih und Glied zum bisherigen Gebäude den Anbau an dessen westliche Stirnseite zu setzen.
Deshalb wird man also zunächst einmal einen neuen, dritten Weg gehen. Die Orientierung nach Westen soll aber bleiben. Alt- und Neubau bilden dabei eine L-Form, wodurch möglichst wenig Grundstücks- und damit auch Spielfläche im Freien, verloren gehen soll. Zudem sah man es als recht praktisch an, dass die kleineren „Bewohner“ dann auf kurzem Wege auch mal bei den größeren vorbeischauen können.
Mit 12 Stimmen zu einer Gegenstimme beschloss das Gremium, Hermann Dürr mit der Anfertigung eines Entwurfs für diese neue Lösung zu beauftragen. Da die nächste Gemeinderatssitzung bereits für Montag, 1. Oktober, anberaumt ist, wird der Entwurf erst in der übernächsten öffentlichen Sitzung (Montag, 5. November) vorgestellt und vielleicht dann auch beschlossen werden. mes