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Channel: Das Umland – Fränkischer Anzeiger
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Anders und doch eng verbunden

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Politik und Wirtschaft haben ein gemeinsames Interesse an Wachstum und Stabilität

ROTHENBURG/ANSBACH – Nicht nur das Wetter gab Anlass zur Freude beim Sommerempfang der westmittelfränkischen IHK-Gremien im Ansbacher Posthof. Im ersten Stock des Gebäudes befindet sich die Geschäftsstelle der Interessensvertretung von Gewerbetreibenden.

Miteinander von Wirtschaft und Politik: darunter Karin Bucher (v.li), Carda Seidel, Dr. Gerhard Walther, Dr. Thomas Bauer. Foto: sis

Miteinander von Wirtschaft und Politik: darunter Karin Bucher (v.li), Carda Seidel, Dr. Gerhard Walther, Dr. Thomas Bauer. Foto: sis

Die gute Arbeitsmarktlage und das positive Wirtschaftswachstum in der Region sorgten bei Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft für gute Laune. Auch der Flüchtlingszustrom hat neue Stellen geschaffen, etwa im Bereich Soziale Arbeit oder bei Sicherheitsdiensten. Wichtige Impulse, um Gründungen und Netzwerke im Bereich der Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen voranzutreiben, bietet die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, zwei Gründerzentren in Mittelfranken anzusiedeln: mit Anbindung an Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Beteiligung von Unternehmen, Kammern und Verbänden.

Menschen müssen nicht nur an der Digitalisierung teilhaben. Sie sollten auch in der Lage sein, etwas zu den damit verbundenen Wertschöpfungsprozessen beizutragen. Di­gitale Kompetenz wird nicht nur zur Schlüsselqualifikation für Arbeit, sondern für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben überhaupt.

Die IHK ist Sprecher der Betriebe der Region, vertritt die Interessen der gewerblichen Wirtschaft gegenüber der Regierung und den Behörden, den Kommunen und öffentlichen In­s­titutionen. Sie ist Partner, Ratgeber und Informations-Drehscheibe der Betriebe. Der Service reicht von Abfallberatung bis Zollformulare.

Der Staat hat Aufgaben auf die IHK als Selbstverwaltung der Wirtschaft delegiert, die ansonsten von Behörden erledigt werden müssten: Organisation der Lehrlingsausbildung, Prüfungen und Zeugnisse in der Weiterbildung, Benennung und Vereidigung von Sachverständigen, Ausstellung und Beglaubigung von Exportdokumenten, Gutachten zum Handelsregistereintrag, Genehmigung im Güterkraftverkehr.

Auch in Rothenburg investiert die IHK. Gemeinsam mit dem Landkreis Ansbach modernisiert sie mit Millionen-Aufwand das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ). Seit Februar sind Handwerker damit beschäftigt, das Gebäude nach dem neuesten Stand der Technik einzurichten und als ein Standort der regionalen -Initiative „Bildungscampus Westmittelfranken“ aufzubauen. Die Einrichtung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich als Unternehmer oder Mitarbeiter des Hotel- und Gastronomiebranche weiterzubilden. Weil die Gäste anspruchsvoller werden, nehmen auch die Anforderungen zu. Das Engagement des Zentrums geht über die Region hinaus: Das GBZ war maßgeblich daran beteiligt, neue Verordnungen und Rahmenlehrpläne auf Bundesebene für alle Aufstiegsfortbildungen in der Gastronomie zu entwickeln.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius und Karin Bucher begrüßten die fast zweihundert geladenen Gäste. Die Rothenburgerin leitet die Geschäftsstelle Ansbach und das GBZ in Rothenburg mit einem hohen Maß an Engagement und Kompetenz. Beim Sommerempfang erfuhr die Volkswirtin eine öffentliche Wertschätzung für ihre Arbeit. Der offizielle Teil beeinhaltete ein kurzes Grußwort der Ansbacher Oberbürgermeisterin Carda Seidel und des „Wilden Markgrafen“ Carl Wilhelm Friedrich. Dann war Geselligkeit angesagt. Die lockere Atmosphäre und stilvolle Verköstigung brachten interessante Gespräche in Gang. sis


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