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Kleine Liebhaber-Tradition

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Bastenauer Weiher zum 9. Mal Treffpunkt der Mini-Cooper-Freunde

WÖRNITZ – Am Bastenauer Weiher hat am vergangenen Wochenende in geselliger Runde das 9. Internationale Mini-Cooper-Treffen stattgefunden. Es ist die Leidenschaft zu einem Kultfahrzeug, das seine ganz besonderen Eigenschaften besitzt und mit anderen Autos nicht zu vergleichen ist.

Parade der original Mini-Coopers, teils mit Wohnahhängern, am Zeltplatz des Bastenauer Weihers.      Foto: Meyer

Parade der original Mini-Coopers, teils mit Wohnahhängern, am Zeltplatz des Bastenauer Weihers. Foto: Meyer

In dieser Einschätzung waren sich die Besitzer und Teilnehmer einig und verbrachten jetzt drei gemeinsame Tage in der Wörnitzgemeinde. Weil die Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar ein bisschen darüber hinaus kommen, stammt der Hauptorganisator dieser Veranstaltung bezeichnender Weise aus Kirchberg im Hunsrück.

Mario Weber (65) macht über den Verein „Classic-Minis“ schon seit mehr als drei Jahrzehnten Veranstaltungen mit den Kult-Minis und anderen Oldtimern „oder sonst irgendwie interessanten Fahrzeugen“, wie er selbst sagt. Im Jahre 1983 hatte er ein erstes Mini-Treffen in Bad Kreuznach abgehalten und damit die Basis für alle weiteren Liebhaber-Meetings gelegt. Schon seit September 1972 fährt er selbst einen Mini.

Bei einer ähnlichen Veranstaltung im Mai 1995 im österreichischen Pfaffenhofen in der Nähe von Innsbruck lernte er Corinna und Walter Brenz aus Wörnitz kennen. Weil man sich gleich sympathisch war und der gleichen Leidenschaft frönte, vereinbarte man noch im selben Jahr ein erstes Mini-Treffen am Bastenauer Weiher.

Seit 1959 gebaut

Der Auftaktveranstaltung vor 22 Jahren folgten fünf weitere Treffen an gleicher Stelle in unmittelbarer Folge bis zum Jahr 2000. Zwar sei der Kontakt im Anschluss „nie abgerissen“, doch es vergingen 15 Jahre, bis man sich 2015 zur 20-jährigen Wiederkehr der Erstauflage für ein weiteres Zusammenkommen in Wörnitz durchringen konnte. Jetzt will man diese Veranstaltung wieder jährlich pflegen, wie es hieß.

Teilweise mehr als 30 Eigentümer kommen in jedem Jahr an den idyllischen Bastenauer Weiher. Die Werbetrommel dafür wird in der „Mini-Szene“ über das Internet geschlagen, wie Mario Weber versichert, nachdem das Erscheinen einer eigenen „Mini-Zeitschrift“ vor Jahren eingestellt worden war.

Er erzählt, dass die Minis seit 1959 gebaut wurden. Der letzte sei im Jahr 2000 vom Band gelaufen. Für alle Liebhaber gäbe es mittlerweile zahlreiche „Mini-Clubs“; auch im benachbarten Ausland.

Vor Ort auf dem Veranstaltungsgelände bei Bastenau kümmern sich Corinna, Walter und Rolf Brenz um alles Organisatorische. Für Unterkünfte muss kaum gesorgt werden, weil die Mini-Liebhaber entweder ein Zelt oder einen eigenen Wohnanhänger dabei haben.Nach der Anreise mit einem geselligen Beisammensein am Lagerfeuer und „fundierten Fachgesprächen“ unternahm man am Folgetag eine Ausfahrt entlang der „Romantischen Straße“ von Rothenburg bis nach Dinkelsbühl. Das Mittagessen fand in Gailnau statt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück machte man sich dann schon wieder auf den Heimweg. Die meiste Zeit dafür brauchte eine Teilnehmerin aus St. Gallen in der Schweiz, die nicht nur die weiteste An- und Abreise, sondern ihre Bierzeltgarnitur gleich fachmännisch auf dem Mini-Dach installiert hatte. Mitunter kamen die Teilnehmer aber auch aus Tschechien.

Bevor man sich nach drei schönen Tagen wieder verabschiedete, galt es noch einen Termin für das nächste Treffen zu vereinbaren: Vom 6. bis 8. September 2018 trifft man sich wieder am Bastenauer Weiher. Die zehnte Auflage wäre dann ein kleines Jubiläum und könnte besonders gefeiert werden. An Einfallsreichtum mangelt es den rührigen Teilnehmern jedenfalls nicht. hm


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