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Fest im Gemeindeleben verankert

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Ganz Gebsattel feiert Jubiläum seines Musikvereins mit Umzug und Festwochenende

GEBSATTEL – Es war ein Dreifach-Jubiläum wie aus dem Bilderbuch: Die Sonne lachte und der ganze Ort war auf den Beinen, um den Teilnehmern des Festumzugs zum 90-jährigen Bestehen des Musikvereins Gebsattel zuzujubeln und anschließend den runden Geburtstag bei ausgelassener Stimmung in der Musikhalle zu feiern.

Ehrensache: Die Jubiläumskapelle führte den Zug von der St.-Laurentius-Kirche durch den Ort bis zur Musikhalle an. Fotos: Scheueunstuhl

Ehrensache: Die Jubiläumskapelle führte den Zug von der St.-Laurentius-Kirche durch den Ort bis zur Musikhalle an. Fotos: Scheueunstuhl

Nicht nur, dass Generationen von Gebsattlern seit eben diesen 90 Jahren mit viel Engagement die Liebe zur Musik in der Gemeinde hochhalten. Seit mittlerweile 15 Jahren können sie dies in der vereinseigenen Musikhalle zelebrieren. Und seit nunmehr 40 Jahren ist ihr Weinfest – das heuer mit dem Festwochenende kombiniert wurde – fester Bestandteil des örtlichen Veranstaltungskalenders.

Der Gesangverein Brettheim eröffnete mit einem Ansingen vor der St. Laurentius-Kirche den Festsamstag und gab mit seinem letzten Lied „Mach was schönes aus dem Tag“ das Motto des Wochenendes vor. Den buchstäblichen Startschuss für den Festumzug gaben die Gebsattler Böllerschützen. Unter den Blicken zahlreicher Zuschauer am Straßenrand, auf Balkonen und an den Fenstern schlängelte sich die bunte „Menschenraupe“ durch den Ort und demonstrierte dabei die freundschaftliche Bande zu anderen Vereinen in der Region sowie vor allem die Vielfalt des bürgerlichen Engagements vor Ort (etwa die Imkerei, den Obst- und Gartenbau, die sportliche Betätigung, den Feuer- und Brandschutz, natürlich die Liebe zur Musik und zu „heißen Öfen“).

Die Kameraden der Rödersdorfer Wehr brachten ihr früheres Arbeitsgerät mit und sorgten für Abkühlung.

Die Kameraden der Rödersdorfer Wehr brachten ihr früheres Arbeitsgerät mit und sorgten für Abkühlung.

Handbemalter Jubiläumskrug

Am Ziel angekommen wurde der Übergang vom Festzug zum ausgelassenen Feiern ein weiteres Mal von den Böllerschützen markiert. In der Musikhalle war es schließlich Zeit für die obligatorischen Grußworte. Vereinsvorsitzender Albert Krauthahn dankte allen Teilnehmern für ihr Mitwirken an dem Festzug und beschenkte die einzelnen Gruppen mit einem ansprechend gestalteten und handbemalten Jubiläums-Steinkrug.

Bürgermeister Gerd Rößler hob in seiner Ansprache die „eminent wichtige gesellschaftliche Arbeit“ des Vereins hervor. Gerade dem Musiknachwuchs werde vermittelt, dass es „schön ist, sich für etwas anzustrengen, dass aus der Übung – und zwar allein aus der Übung – der Meister wird“. Außerdem helfe Musik auch dabei, einen „Sinn für Gemeinsamkeit“ zu entwickeln und zu lernen, „sich selber in ein Ganzes einzubringen“.

Pfarrer Harald Sassik dankte den Musikbegeisterten, dass sie auch im kirchenmusikalischen Bereich „immer aktiv tätig“ seien. Er ernte dabei die Früchte, die seine Vor-Vor-Vorgänger einst gesät haben. Um die kirchlichen Wurzeln des Vereins zu würdigen lädt der Musikverein übrigens am Sonntag, 29. Oktober, um 10 Uhr zu einem Dankgottesdienst in St. Laurentius ein. Den Musikern gab der Geistliche mit auf den Weg, nie „die Freude an der Musik“, die man bei ihnen spüre, zu verlieren. Als Kreisvor­sitzender überbrachte Markus Häßlein die Glückwünsche des Nordbayerischen Musikbundes und lobte die Nachwuchsarbeit des Gebsattler Musikvereins.

Der Jubilar erhielt von dem Partnerverein – den Schützen – als Geschenk eine Schützenscheibe, die allerdings erst ausgeschossen werden muss. Für ausgelassene Stimmung sorgten im weiteren Verlauf des Abends die Band „Halli Galli +2“ sowie die Ehrendamen, die mit ihrer Trampolin-Einlage im Dirndl beeindruckten. mes


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