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Kläranlagen-Neubau steht an

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Bürgerversammlung in Diebach mit Blick auf abgeschlossene und künftige Projekte

DIEBACH – „Wir haben Vieles bewegt“, zog Bürgermeisterin Gabriele Hofacker auf der Bürgerversammlung in der Johann-Schott-Halle Bilanz über das vergangene Jahr. Der Gemeinde gehen die Projekte aber deshalb noch lange nicht aus. Unter den anstehenden Aufgaben befindet sich auch eine, die man gerne noch einige Zeit aufgeschoben hätte: der Neubau der zentralen Kläranlage im Hauptort.

Bürgermeisterin Gabriele Hofacker (re.) lud zur Bürgerversammlung ein. Foto: privat

Da dies eines der Themen ist, dass den Bürgern besonders auf den Nägeln brennt, weil für sie naturgemäß entsprechende Kosten damit verbunden sind, war zu der Versammlung auch Dr. Heinrich Schulte von dem Veitshöchheimer Unternehmen für Kommunalberatung eingeladen, das in Sachen Einmessung der Geschossflächen für die Beitragserhebung Partner der Gemeinde ist.

Die neue Einrichtung zur gemeindlichen Abwasserentsorgung ist mittlerweile fertig geplant. Zunächst stand zur Debatte sie an demselben Standort wie bisher zu errichten. Mittlerweile ist man zu der Einsicht gelangt, den Neubau auf dem Nachbargrundstürck der Gemeinde anzusiedeln, da man räumlich mehr Möglichkeiten hat und zudem der Betrieb während der Bauphase aufrechterhalten werden kann. Die Kosten belaufen sich derzeit auf geschätzte 2,03 Millionen Euro. Voraussichtlich weitere 850000 Euro kommen durch den Anschluss von Oestheim mit Zuleitung und Pumpstation hinzu. Immerhin wird die Auflassung der bestehenden Teichkläranlage in Oestheim und die Zuleitung mit 150 Euro pro Meter gefördert, was umgerechnet etwa 320000 Euro entspricht.
Neues Gebäude, neues Personal: Bürgermeisterin Hofacker stellte bei dieser Gelegenheit Johannes Bock vor, der ab April in die Aufgaben eines Klärwärters eingeführt wird. Klaus Neidenberger möchte sich nach und nach auf eigenen Wunsch von dieser Tätigkeit zurückziehen. Er steht aber seinem Nachfolger und der Gemeinde gerade auch während der Bauphase gewohnt mit Rat und Tat zur Seite.
Zwei weitere verdiente Persönlichkeiten der Gemeinde kamen außerdem zu besonderen Ehren. So wurde Johann Schott, der 29 Jahre lang an der Spitze der Gemeinde stand, der Titel „Altbürgermeister“ verliehen. Ernst Ott erhielt von der Gemeinde ein Geschenk für seinen 40-jährigen Einsatz bei den Feldgeschworenen.
Ein kleines Häkchen kann man in Diebach nun hinter das Stichwort Breitband machen. Zwar verspätet, doch dann innerhalb weniger Wochen, erfolgte der Ausbau. Auch die einzelnen Anschlüsse beziehungsweise Freischaltungen seien weitestgehend abgeschlossen, so Gabriele Hofacker. Die Investitionskosten für den Netzbetreiber betrugen 885000 Euro. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 576000 Euro wird dank Zuwendungen durch den Freistaat  nach unten gedrückt, so dass die Gemeinde noch etwa 120000 Euro an Eigenmitteln aufwenden muss, rechnete die Rathauschefin vor.
Ein „schönes, helles und freundliches Gebäude“ stellt, laut Gabriele Hofacker, der fertiggestellte Anbau an den Kindergarten „Rabennest“ dar. Nach den Faschingsferien konnten die neuen Räume bezogen werden und die Kleinen „fühlen sich dort pudelwohl“. Zwei Drittel der Kosten von circa 950000 Euro übernimmt der Staat in Form einer Förderung.
„Wir sind auch hier auf einem guten Weg“, kommentiert sie anschließend die Wohnentwicklung ihrer Gemeinde. So wurde der Bebauungsplan für das Baugebiet „Kreuzfeld“ erstellt. Auf dem 1,4 Hektar großen Areal sind 17 Baugrundstücke in einer Größenordnung von 680 bis 930 Quadratmeter vorgesehen. Zudem wurde für zwei Feldlerchenpaare eine Ausgleichsfläche von 2000 Quadratmetern ausgewiesen.
Ein weiteres Projekt steht schon in den Startlöchern: Der Wappenwanderweg soll dieses Jahr mit Wanderwegrouten um Bellershausen und Diebach erweitert werden. Die zusätzlichen sieben beziehungsweise 12 Kilometer werden über das Leader-Programm zur Hälfte finanziert. Es sind unter anderem Sitzgelegenheiten, Möglichkeiten zum Entspannen und Spielen, ein Bewegungsparcours am Badeweiher, die Ertüchtigung der Toiletten an der alten Kläranlage sowie die Beschreibung der natürlichen und historischen Begebenheiten am Wegesrand geplant. Die beiden Wegwarte Fritz Köhler und Anton Fuchs würden sich über Mitstreiter bei diesem Vorhaben freuen, damit die Fertigstellung bis Herbst erfolgen kann.
In Sachen technische Ausstattung der Feuerwehr berichtete Gabriele Hofacker, dass man sich bei der Ausschreibung für ein Tragkraftspritzenfahrzeug in Kooperation mit den Feuerwehren Kloster Sulz und Kleinhaslach befinde. Die Kosten für ein derartiges Fahrzeug belaufen sich auf 160000 Euro, abzüglich eines Zuschusses von 40000 Euro.   mes

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