Niederschlagsarme Zeit macht zu schaffen – Andererseits: Regen zur Getreideernte unerwünscht
ROTHENBURG LAND – Im Altkreis Rothenburg sorgt derzeit der fehlende Niederschlag für Probleme auf den Feldern. Nur ein paar Kilometer weiter gibt es für die Bauern keinen Grund zur Klage.

Da wird Staub aufgewirbelt: Bodenbearbeitung auf ausgetrocknetem Untergrund vor der Kulisse von Rothenburg. Foto: Weber
„Entscheidend ist immer, wo sich die Wolken abregnen“, betonte gestern der für Pflanzenbau zuständige Berater Friedrich Beißer vom Landwirtschaftsamt Ansbach auf Anfrage mit Hinweis auf die teils großen räumlichen Unterschiede im flächengrößten Landkreis Bayerns. In Richtung Hesselberg und auch in Richtung Seenland bestehe das Problem der Trockenheit für die Landwirte wesentlich weniger: „Da stehen Mais und Co. recht ordentlich da.“
Nicht zuletzt entscheide gerade in niederschlagsarmen Zeiten die Bodenqualität über den Ertrag. Das heißt, wo Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum gehalten wird, kommt es weniger zu Effekten wie Notreife des Getreides. Die Mähdrescher laufen im Altkreis. Regen jetzt unerwünscht. Die Feuchtigkeit des Ernteguts soll 14 Prozent nicht übersteigen, da sonst Lagerschäden drohen. Bei der Bodenbearbeitung nach der Ernte staubt es gewaltig. -ww-