Gartenkultur: Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden
SCHILLINGSFÜRST – Ab 2019 hat der Obst- und Gartenbauverein Schillingsfürst und Umgebung wieder etwas Neues zu bieten. Und dass sich die traditionellen Werte eines Vereins mit 125-jähriger Geschichte mit Innovationen sehr gut ergänzen, betonte der Vorsitzende, Dr. Steffen Triebe, auf der diesjährigen Blumenschmuckprämierung.
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Schöner Anblick: Der lebendige Garten der Familie von Walter Strauß in Leipoldsberg berücksichtigt Ästhetik und Nutzen. Fotos: pr
So gab es mit Ernst Fruth bis vor zwei Jahren noch einen engagierten „Vereinsfotografen“, der mit viel Einsatz die Gärten und Blumen vor Ort besuchte und im Jahresverlauf fotografierte. All das zu kombinieren mit Studium und Berufseinstieg ist für den jungen Fotografen des Obst- und Gartenbauvereins, Philipp Dürr, schier unlösbar. Daher wandte sich der Verein direkt an seine Mitglieder beziehungsweise alle Garten- und Naturfreunde, die bei der Prämierung mitmachen wollten. Am Ende kamen weit über 150 Bilder zusammen mit einzigartigen Momenten und Eindrücken.
Mit rund 100 Besuchern aus Schillingsfürst und seinen Ortsteilen war die Blumenschmuckprämierung in der Albert-Zietz-Halle sehr gut besucht. Herbert Seidel, Zweiter Bürgermeister der Stadt Schillingsfürst, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement.
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Gisela Irmer freut sich über die öffentliche Auszeichnung durch Dr. Steffen Triebe.
Für ihr mehrjähriges Engagement bei der Blumenschmuckprämierung wurden ausgezeichnet: Rainer Kolb, Renate Pfann, Else Strauß, Ralf Irmer, Willi Abelein, Erich Büttner, Friedrich Seel, Sybille Frank, Kurt Rössler und Lydia Bäuerlein. Für jeden der am Wettbewerb teilnahm gab es als Dankeschön ein Geschenk. Der Vorsitzende lobte ausdrücklich alle Helfer, die auch in diesem Jahr wieder tolle Geschenke gebastelt haben. Diese konnten bei der abschließenden Tombola gewonnen werden.
Seit den erfolgreichen Veranstaltungen im diesjährigen Jubiläumsjahr (Gartenlust, Tag der offenen Gartentür, Dahlienausstellung) wird die Schlossstadt Schillingsfürst zunehmend auch als Gartenstadt wahrgenommen. Gemeinsam suchen die Stadt Schillingsfürst und der Obst- und Gartenbauverein die schönsten drei Gärten in Schillingsfürst und seinen Ortsteilen und werden diese jährlich prämieren. Das Konzept steht und erste Sponsoren gibt es auch schon. Jedes Jahr wird eine Jury, bestehend aus fünf Mitgliedern, diesen Preis für Natur- und Gartenfreunde vergeben. Insgesamt wird es drei Preise geben.
Je nach Jahr und Anlass behalten sich die Ausrichter vor, einen oder mehrere Themenschwerpunkte vorzugeben. Zum Auftakt werden die drei schönsten Bauerngärten in Schillingsfürst und seinen Ortsteilen prämiert. Eine Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein Schillingsfürst ist für die Teilnehmer aktuell noch keine Voraussetzung. Die Jury wird die entsprechenden Gärten in der Saison begleiten. Auch die Gartenbesitzer werden ihren Teil dazu beitragen. Sie müssen nämlich die Gartensaison mit Bildern dokumentieren. Diese werden dann von der Jury zusammen mit den individuellen Eindrücken bewertet.
Um das Ganze auch abwechslungsreich zu halten, kann jeder Gartenbesitzer maximal einmal in fünf Jahren gewinnen. Die Prämierung erfolgt zusammen mit der Blumenschmuckprämierung, alljährlich im November in der Schillingsfürster Albert-Zietz-Halle. Zum Jahresbeginn können sich interessierte Gartenbesitzer unter www.ogv-schillingsfuerst.de oder postalisch beim Vorsitzenden anmelden. Dr. Steffen Triebe ermunterte alle Anwesenden bei dem Wettbewerb mitzumachen und ergänzte „Wenn uns in 2019 erst einmal der Start gelingt dann ist der Grundstein für eine weitere Attraktion rund um Schillingsfürst gelegt.“ st