Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten und Lichteffekte tauchten Kloster Sulzer Marienkirche in besondere Stimmung
KLOSTER SULZ – „Jetzt kann es Weih-nachten werden.“ Davon zeigte sich ein Gast nach dem Konzert von Amélie e.V. in der Marienkirche in Kloster Sulz überzeugt. „Leute, wenn Ihr nicht da ward, habt ihr was verpasst!“ stand am nächsten Tag von einem Besucher im Internet zu lesen.

Setzt voluminösen instrumentellen Akzent: der Posaunenchor Ermetzhofen. Fotos: privat
Das Amélie e.V. Team freut sich sehr über die positive Resonanz und die strahlenden und zugleich andächtigen Gesichter nach dem rundum gelungenen Konzert. Das Publikum wurde einmal mehr überrascht und spendete reichlich Beifall.
Ein roter Teppich mit Fackeln führte in die von innen und außen wunderschön und warm beleuchtete Klosterkirche. Selbstgebastelte Engel mit beleuchteten Lichterketten standen an den Seiten Spalier und konnten nach dem Konzert als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.
Die Konzertbeiträge der Chöre und Solisten waren passend abgestimmt auf das Motto des Abends: „Von Engeln begleitet“. So eröffnete eine Harfenistin das Konzert mit zarten Klängen. Dazu wurde das Licht in der ganzen Kirche gedimmt, Emma Dittl saß ganz allein im Lichtkegel des Chorraums. Eine kleine Nebelmaschine setzte beim Auftritt stimmungsvolle Akzente. Für ihre Beiträge „Vals Christell“, „In Continental Mood“ und „Flat World“ erhielt die 16-jährige Schülerin aus Ansbach riesigen Applaus.
Engelsgleich
Es folgten engelsgleiche Stimmen der Mädchen und Jungen des Schulchores der Edith-von-Stein-Realschule Schillingsfürst unter der Leitung von Corinna Weisenberger. Mit „Send angels“, „Still“, „Somewhere over the rainbow“ und „Engel sein“ bezauberten die jungen Sängerinnen und Sänger die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche. Der Gesangverein Dombühl mit seiner Chorleiterin Angela Scheuermann spann mit seinen Liedbeiträgen „Vom Flügel eines Engels berührt, „Gott nahe zu sein ist mein Glück“, „Die Abendglocke“ und „May the Lord“ den Faden fort. Der gemischte Chor konnte die ausgezeichnete Akustik des großen Kirchenraums voll ausschöpfen.

Junge talentierte Harfenistin: Emma Dittl aus Ansbach.
Der Posaunenchor Ermetzhofen mit fast 30 Mitgliedern und acht Jungbläsern erfreute mit instrumentalen Beiträgen. Unter dem Dirigat von Gernot Schwarz brachte er die Vortragsstücke „Möge die Straße uns zusammenführen, „Der Frieden gibt in den Höhen“ und „Nähme ich Flügel der Morgenröte“ zu Gehör. Mit „Denn er hat seinen Engeln über Dir“ von Felix Mendelssohn Bartholdy versetzten sie ins Staunen.
Mezzosopranistin Katharina Jung sorgte mit ihren Gesangsstücken „In your arms“ und „Halleluja“ von Cohen zum Abschluss für Gänsehaut. Begleitet von nur einer Konzertgitarre klang ihre Stimme klar und rein durch das Kirchenschiff. Beim „Halleluja“ strahlte ein Laser-Stern in den Chorraum. Ein überwältigender Anblick. Dazu der Genuss fürs Ohr.
Der medizinische Beirat von Amélie e.V., Farid Zitoun vom Naturheilzentrum Bottrop, führte gekonnt und charmant durch den Abend. Mit kurzweiligen Interviews zwischen den Wechseln der Konzertierenden hielt er die Gäste bei Laune. Kurze Videofilme von Amélie e.V. ergänzten das und gaben tiefe Einblicke in die Vereinsarbeit.
Gemeinsam erklang zum Ende des Konzertes „Sometimes, I wish I were an angel“ von der Kelly Family mit der Leadstimme von Katharina Jung gesungen. Die zuvor verteilten Knicklichte sorgten zusätzlich für Stimmung in der ansonsten dunklen Kirche und ließen ein schönes Gemeinsamkeitsgefühl entstehen.
Mehr Mitmenschlichkeit
Vorsitzende Karin Hainke dankte den Unterstützern, den Gästen und Teilnehmern, die diesen Abend zum stimmungsvollen Erfolg werden ließen. Ihr Appell an die Mitmenschlichkeit rührte viele Besucher zu Tränen. Für andere ein Engel sein und auch für jeden einen Engel an seiner Seite waren ihre Wünsche an die Besucher.
Die nächsten Aktionen wurden bei dieser Gelegenheit gleich angekündigt. Es sind die Jahreshauptversammlung am 9. Februar im Autohof Wörnitz und das schon traditionelle Ostercafé im Bürgerhaus Wörnitz am 10. März. eb