Begegnungsabend mit dem Thema Flucht aus der Sicht der Betroffenen
WINDELSBACH – Seit Herbst letzten Jahres hat der Begriff Flüchtling für die Bewohner der Gemeinde Windelsbach Namen und Gesichter bekommen. 16 Männer wohnen seitdem in Preuntsfelden, eine Familie in Windelsbach. Woher kommen die Menschen? Wie kommt man aus Syrien und dem Irak in diese kleinen Dörfer? Wie ist es ihnen ergangen und wie geht es ihnen jetzt?

Mit einem Tänzchen zu arabischer Musik zeigen die Flüchtinge ihren neuen Mitbürgern einen Teil ihrer Kultur. Foto: privat
Diese und andere Fragen haben die Windelsbacher Kulturinititative „Wiki“ bewegt, gemeinsam mit dem Asylkreis Windelsbach einen Begegnungsabend zu organisieren.
An diesem Abend sollte es Gelegenheit geben, die fremde Kultur näher kennen zu lernen, von der Situation in den Kriegsgebieten zu erfahren und auch persönliche Begegnungen zu ermöglichen.
In der Begrüßung im voll besetzten Gemeindesaal, wurde auf die Aufgabenfelder des Asylkreises eingegangen, auf die Gastfreundschaft, die die neuen Gemeindemitglieder erfahren konnten und auch darauf, Menschen in Not eine Stimme zu geben.
Mit Tänzen, Musik und einer Bilderpräsentation informierten die Flüchtlinge die Gäste über das Leben in ihrem Heimatland Syrien und dem Irak. Thematisiert wurde neben der Vorstellung des Landes auch die Flucht mit ihren Gefahren, aber auch den Begegnungen.
Im Anschluss an das Programm gab es ein kulinarisches Buffet mit syrischen, irakischen und deutschen Speisen. Hier hatten die Besucher Zeit und Gelegenheit, Fragen zu stellen, ins Gespräch zu kommen und Bekanntschaften zu schließen. Mit einem spontanen Tanz von Gästen und Flüchtlingen zu arabischer Musik, klang der Abend aus.
So die Aussage einer 16-jährigen Besucherin im Anschluss an den Abend: „ Das Thema Flüchtlinge aus dem Blickwinkel der Betroffenen zu sehen, hilft mir, sie besser zu verstehen!“ sp