Unterstützung der wichtigen Schäferei auf der Frankenhöhe
INSINGEN – Eine neue Informationstafel an der Schafscheune in Insingen wird dem Besucher künftig Informationen zur Schafscheune und zu den „Schatzkästchen“ im Naturpark Frankenhöhe näherbringen.
Eingerahmte Tafel: Prominentenauflauf vor der Schafscheune in Insingen. Foto: ka
Bürgermeister Peter Köhnlechner hat kürzlich gemeinsam mit Karin Blümlein vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken die neue Informationstafel ihrer Bestimmung übergeben. Damit vor rund zehn Jahren ein neuer Schäfer für das vakant gewordene Schäferrevier in den Gemeinden rund um Diebach und Insingen gefunden werden konnte, musste eine ausreichend große Schafscheune vorhanden sein. Die alte gemeindliche Scheune in Diebach war viel zu klein. Für einen Neubau gab es für die Gemeinden keinerlei Fördermittel.
Die Gemeinden Insingen, Diebach, Gebsattel und die Städte Rothenburg und Schillingsfürst haben sich daher zum Erhalt der Schäferei in ihrem Gebiet zu einer Zweckgemeinschaft zu- sammengeschlossen und gemeinsam den Neubau dieser Schafscheune finanziert, die im Jahr 2006 fertig gestellt werden konnte.
Die Gemeinden und Städte haben hiermit einen großen Beitrag zur Unterstützung der Schäferei geleistet und vorbildlich für die langfristige Sicherung der Pflege der Landschaft mit ihrer Artenvielfalt gesorgt, so Karin Blümlein vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Dass sie diese Last geschultert haben verdient ein besonders großes Lob. Den Bürgermeistern ist es besonders wichtig, dass jetzt jeder, der am Wanderweg vorbeikommt, auch Informationen zur Schafscheune, zur Schäferei und zum Naturschutz bekommt.
Stefan Walter von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach hob hervor, dass die Schäfereien mit ihrer Arbeit für die Natur wichtig sind. Mit ihren Schafherden ziehen sie von Hutung zu Hutung und vernetzen und pflegen so diese wertvollen Rückzugsgebiete der Magerrasen auf der Frankenhöhe.
Wie wichtig die Schafe als Landschaftspfleger der Schatzkästchen im Naturpark Frankenhöhe sind, wird ebenfalls auf der Informationstafel erläutert. Die Tafel wurde, im Gegensatz zum Bau der Schafscheune, mit öffentlichen Mitteln gefördert, und zwar mit Mitteln des bayerischen Umweltministeriums und des Bezirks Mittelfranken. Die Zweckgemeinschaft der am Bau der Schafscheune beteiligten Gemeinden und Städte muss hier nur einen Anteil finanzieren.
Zur Einweihung der neuen Informationstafel kamen nicht nur die Bürgermeister beziehungsweise ihre Vertreter der Städte und Gemeinden der Zweckgemeinschaft, sondern auch Schäfer Armin Storr mit seinen Schafen und einige Bürger, die mit Maschineneinsatz und viel Handarbeit die Schafe bei der Pflege der Schafweiden kräftig unterstützen. ka