Kinder backen Plätzchen für den Verein „Amélie“
WÖRNITZ – Offiziell heißt die Aktion des Brothauses zwar „Engel und Bengel“, doch die fleißigen Nachwuchsbäcker sind allesamt kleine Segensbringer, denn sie helfen anderen Kindern mit ihrer vorweihnachtlichen Backkunst. Der Erlös ihrer Plätzchenmischung kommt zu 100 Prozent dem Verein „Amélie“ zu Gute, der chronisch kranke Kinder und ihre Familien unterstützt.
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Mit Begeisterung und Freude tauschten die Kinder das Klassenzimmer mit der Backstube. Foto: privat
Ein buntes Treiben herrscht seit Anfang Dezember in der vom Café aus einsehbaren Weihnachtsbackstube des Brothauses in Burgbernheim. Schulklassen aller Altersstufen haben sich für die Aktion „Engel und Bengel – Kinder backen für Kinder“ angemeldet, um ihre vorweihnachtliche Lieblingsbeschäftigung mit einem guten Zweck zu verbinden.
Mitglieder des Wörnitzer Vereins „Amélie“, dem die Einnahmen aus den Leckereien zufließen, statteten der Aktion einen Besuch ab und backten engagiert mit. „Es war einfach so schön, dabei sein zu dürfen“, zeigt sich Vorsitzende Karin Hainke noch heute tief berührt. Die erste Klasse der Grund- und Mittelschule Burgbernheim fertigte zu der Zeit kleine Teigkunstwerke in den verschiedensten Formen an.
Es sei immer ein schönes Gefühl zu sehen, wenn Kinder für Kinder Gutes tun, findet Karin Hainke. Die von den Schülern gefertigten Plätzchenmischungen können in drei Filialen des Brothauses in Rothenburg (Erlbacher Straße, Würzburger Straße und Bahnhofstraße) erstanden werden.
„Amélie“ verwendet im Sinne der chronisch kranken Kinder die Einnahmen für die Beschaffung von Hilfsmitteln wie etwa Rollstuhlrampen, rollstuhlgerechte Kleidung und medizinisch unterstützende Trainingsgeräte, aber auch therapeutische Maßnahmen, die nicht oder nur anteilig von Leistungsträgern übernommen werden. Die Krankheiten der betroffenen Kinder reichen etwa von Autoimmun- und Nierenerkrankungen, über frühgeburtliche und krankheitsbedingte Folgeerscheinungen sowie Gendefekte, Blindheit, Mukoviszidose bis Autismus und Epilepsie.
Seit mehr als zehn Jahren setzt sich der Verein gemeinsam mit vielen Mitstreitern und Unterstützern für „ihre“ Kinder ein. Zwar konnten in den letzten Jahren Förderer und Partner gewonnen werden, doch die sich inzwischen über das gesamte Bundesgebiet erstreckende Reichweite braucht weitere Menschen, die sich sozial engagieren. Für die „Zeit, die fleißigen Hände und die Erwerber, die alle zusammen ganz viel Weihnachten in die betroffenen Familien bringen“ , sei man überaus dankbar, so die Vorsitzende. mes