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Herrliche Schnauferl

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Oldtimer-Ausfahrt des MSC mit Rekordbeteiligung und Attraktionen

SCHILLINGSFÜRST – Mit einer Rekordbeteiligung ist die 21. ADAC-Oldtimer-Ausfahrt für Automobile und Motorräder des MSC Schillingsfürst-Frankenhöhe über die Bühne gegangen. Rund 200 Mitwirkende hatten sich mit 100 Fahrzeugen auf die zirka 100 Kilometer lange Tour in die Rothenburger Landwehr begeben. Zielpunkt war dort das Schloss Frankenberg. Die weiteste Anreise absolvierte ein Hamburger.

Ein Augenschmaus: Die Parade der Schnauferl vor der Kulisse des Schillingsfürster Schlosses. Fotos: Meyer

Ein Augenschmaus: Die Parade der Schnauferl vor der Kulisse des Schillingsfürster Schlosses. Fotos: Meyer

„Leider mussten wir viele Wünsche von Interessierten abweisen, weil unsere Kapazitäten begrenzt waren“, so der Ehrenvorsitzende Siegberth Holter und Mit- initiator Peter Dinzl unisono. Auch die 21. Auflage der seit 1997 alljährlich abgehaltenen Ausfahrt erfreute sich bei schönem Frühlingswetter einer großen Beliebtheit. Unter dem Motto „In die Rothenburger Landwehr“ führte die diesjährige Tour die Liebhaber von klassischen und historischen Fahrzeugen in die Gegend nördlich von Rothenburg. Nach einer technischen Abnahme und der Fahrzeugpräsentation traf man sich zum Start im Schillingsfürster Schlosshof in einem optisch ansprechenden Ambiente. Bei einem Defilee und der anschließenden Fahrt bis zur Doerfler-Galerie richteten sich die Blicke der zahlreichen Besucher auf die anmutigen alten Schnauferl. Vor der Abfahrt dankte Holter in seiner Begrüßungsansprache dem Schirmherrn der Veranstaltung, Fürst Constantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst, für die Überlassung der Kulisse. Nachdem Peter Dinzl zu organisatorischen Fragen ausführlich Stellung genommen hatte, schickte Bürgermeister Michael Trzybinski die Teilnehmer auf eine „genussvolle Grenzlandreise“ bis ins Baden-württembergische. Auf geschichtsträchtiger Route mit dabei: der zweite Bürgermeister Herbert Seidel als Beifahrer. Vorbei am Golfplatz bei Schönbronn ging es entlang der Frankenhöhe zunächst bis nach Rothenburg. Obwohl die Prüfung wertungsfrei war, mussten insgesamt fünf Stempelstellen angefahren werden, an denen diverse Fragen zu beantworten waren. Von der Tauberstadt aus führte die Route erneut über die Frankenhöhe und Uffenheim bis Schloss Frankenberg bei Ippesheim, wo man sich zur gemeinsamen Mittagspause traf. Im Anschluss ging es vorbei an der Landwehr bis zum Feuerwehr-Museum nach Waldmannshofen. In Archshofen stießen die Teilnehmer auf das liebliche Taubertal, von dort ging es wieder zurück in die Schlossstadt.

Die Motorradfahrer machen sich mit ihren betagten Maschinen im Schlosshof fertig zur Abfahrt.

Die Motorradfahrer machen sich mit ihren betagten Maschinen im Schlosshof fertig zur Abfahrt.

Bei der Veranstaltung wurde vom Ausrichter Wert auf eine „gewisse Langsamkeit“ gelegt. Frei von Stress und Hektik versteht man das „Oldtimer-Wandern“ als eine Art „Entschleunigung“ beim Erkunden geschichts-trächtiger Routen und der Kulturdenkmäler des fränkischen Landes. Nach der Rückkehr zum Schloss und einem kleinen Sektempfang fand für die Teilnehmer die Siegerehrung in den historischen Räumlichkeiten statt. Andreas Döscher vom Organisationskomitee konnte dabei Pokale und Erinnerungsplaketten an die Teilnehmer vergeben. Dabei gingen Sonderpokale für den schönsten Oldtimer an Wolfgang Papke aus Schillingsfürst, für das älteste Auto (Baujahr 1933) an Walter Köhler aus Rothenburg sowie für das älteste Motorrad (Baujahr 1954) an Sabrina Siebert aus Kressberg. Ältester Teilnehmer war der fast 80-jährige Franz Siebert aus Kressberg; sein jüngstes Pendant der 21-jährige Tobias Lang aus Dombühl. Der Damenpokal ging in diesem Jahr an Klara Adams aus Gerolzhofen. Abschließend wurden die Tagessieger der verschiedenen Altersgruppen (nach dem Baujahr der Fahrzeuge) ausgezeichnet. Hier gingen die ersten Preise an Günter Ippach (Leutershausen), Franz Siebert (Kressberg), Ludwig Weigang (Höchberg), Ralf Schlager (Neustadt/Aisch), Günter Saur (Wieseth), Klara Adams (Gerolzhofen), Roland Muss (Buch am Wald), Lars Metzner (Rothenburg) sowie an den Lokalmatador Marco Heinlein aus Schillingsfürst. hm


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