Brauereifest-Sonntag: vergnügt-gemütlicher Ausklang
REICHELSHOFEN – Absolut keinen Grund zur Klage haben die Verantwortlichen des Brauereifestes in Reichelshofen: Das Wetter spielte die meiste Zeit mit, die Stimmung war ausgelassen und blieb auch zu vorgerückter Stunde friedlich und der Brauereigarten wurde an allen drei Tagen von zahlreichen Besuchern bevölkert. Am Sonntag zog es dank eines kindgerechten Unterhaltungsprogramms vor allem Familien in den Steinsfelder Ortsteil.

Die Strohhüpfburg war für die Kinder der Höhepunkt des Festes. Fotos: Scheuenstuhl
Dabei zeigte sich, dass es eigentlich gar nicht viel braucht, damit der Nachwuchs unbeschwert toben und Spaß haben kann. Kaum aufgebaut wurde die Strohhüpfburg auch schon in Beschlag genommen und ausgiebig auf links gedreht. Und da Fußball und Wasser ebenfalls Kinder wie magisch anzieht, war auch die Torwand und die Spritzstation immer gut ausgelastet.
An der Kartoffeldruckerei konnte man dann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Enten, Hühner und Häschen dienten nicht nur als, hoffentlich nicht allzu seltenen Einblick in die heimische Tierwelt, sondern ließen sich auch – größtenteils – bereitwillig von den Kindern streicheln.
Bereits beim Start am Sonntag um 11 Uhr sei das Gelände gut besucht gewesen, freut sich Landwehr-Bräu Geschäftsführer Gerhard Ilgenfritz über die Resonanz der Besucher. Mit Altlandrat Rudolf Schwemmbauer und Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel (nebst Gattinnen) stieß er auf eine gelungene achte Ausgabe des fränkischen Brauereifestes an.
Ehre, wem Ehre gebührt, hieß es bei der Verleihung des Feuerwehrförderpreises im Brauereigarten. Von den vier Preisträgern konnten allerdings nur zwei auch anwesend sein. Neben den Lokalmatadoren aus Reichelshofen, die für ihren vielseitigen Einsatz in der Gemeinde, den ersten Preis bekamen, nahmen auch die Floriansjünger aus Oberlaimbach (Ortsteil Scheinfeld) persönlich die Urkunde in Empfang.
Gerhard Ilgenfritz lobte, dass in der 18-köpfigen Wehr auch fünf Kameradinnen Dienst tun. Kreisbrandmeister Rainer Moll dankte seinerseits der Landwehr-Bräu für diese Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements der Feuerwehrleute, die über Brandschutz und Brandbekämpfung hinaus Zeit und Energie für das Allgemeinwohl aufbringen. Die beiden weiteren preisgekrönten Wehren kommen aus Heglau und Obersteinbach-Lachheim.
Musikalisch wurde das Festwochenende von den Hans-Sachsern, den Thürnhofer Musikanten, den Herrgottstaler Musikanten, der Blaskapelle „Die lustigen Zenntaler“, der Band „Zefix“ aus Colmberg und natürlich der Landwehr-Bräu-Garde umrahmt. Verschiedene Wirtshausmusikanten sorgten am Sonntagabend für den musikalischen Ausklang des Festes.

Gute Bekannte: anstoßen auf ein weiteres gelungenes Brauereifest.
Für das leibliche Wohl war an den drei Tagen mit fränkischen Spezialitäten von regionalen Metzgereien und Selbstvermarktern gesorgt. Am Sonntag verwandelte sich der Innenhof zwischen Bräustüble und Brauereigasthof zu einer reichgedeckten Kaffeetafel. Von dort hatte man auch den besten Blick auf eine ganz besondere Darbietung: Die blutjungen Tänzerinnen (und ein Tänzer) im Alter von drei bis zehn Jahren, der Volkstanzkindergruppe Flachslanden zeigten einen kleinen Teil ihres Repertoires, der von den Zuschauern gebührend beklatscht wurde.
Im Eingangsbereich zum Brauereigarten empfing eine Phalanx an Schleppern die Besucher und ließ dort bereits so manches Kinderherz höher schlagen. Ein Blick in Richtung Hopfenschaugarten zeigte, dass auch andere Gefährte ganz hoch im Kurs stehen: Das Fahrrad war für viele das Fortbewegungsmittel der Wahl, um dem Brauereifest mit seiner sonntäglichen Biergartenatmosphäre einen Besuch abzustatten, an dem man auch einen Blick hinter die Brau-Kulisse werfen konnte. mes