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Ein großes „Gemeinschaftswerk“

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Aktives und koordiniertes Zusammenwirken bewerkstelligt für ein gelungenes Kirchweihfest

SCHILLINGSFÜRST – Bei bestem Spätsommerwetter wurde das Kirchweihfest in Schillingsfürst eröffnet. Man läge halt hoch droben auf der Frankenhöhe „ein paar Meter näher am Herrgott“, so Bürgermeister Michael Trzybinski, der damit neidische Rückfragen benachbarter Kommunalvertreter ob der Beziehungen zum Wettergott weglächelte. Seine ganze Routine legte er auch in einen einzigen Schlag zum Bieranstich des ersten Fasses, mit dem er das Fest offiziell eröffnet hatte.

Ein bunter Festzug mit Uniformen und blumengeschmückten historischen Wagen zog unter den Klängen der Musikanten durch die Stadtmitte zum Festplatz. Fotos: Meyer

Ein bunter Festzug mit Uniformen und blumengeschmückten historischen Wagen zog unter den Klängen der Musikanten durch die Stadtmitte zum Festplatz. Fotos: Meyer

Dabei umging das Stadtoberhaupt auch „diverse Manipulationsversuche“ der beiden Festwirtsvereine, der Stadtkapelle Schillingsfürst mit ihrem Vorsitzenden Frank Hofmann und der Freie-Wähler-Gemeinschaft mit Hartmut Gröner an der Spitze, welche dem Rathauschef einige Steine beim Fassanstich in den Weg legen wollten, nachdem dieser schon beim diesjährigen Heimatfest mit einem einzigen Hieb seine Schlagfertigkeit unter Beweis gestellt hatte. Schon zuvor hatte das Kirchweihfest mit dem obligatorischen Festzug vom Marktplatz über den Fischhausweg und die Mörikestraße bis zum Festplatz ihren Auftakt genommen. Viele Besucher säumten die Straßen um die Mitwirkenden, bestehend aus den Ehrengästen, Ortsvereinen, Organisationen und Betrieben und dem Musikverein Fichtenau an der Spitze, zum Festplatz zu geleiten, wo es galt, den diesjährigen Kirchweihbaum aufzustellen. Verantwortlich dafür zeichnete in diesem Jahr der Partnerschaftsverein Schillingsfürst-Chamberet, wechseln sich doch die Ortsvereine jährlich in der Zuständigkeit für diese gepflegte Tradition ab. Gleichwohl sieht Bürgermeister Trzybinski die Schillingsfürster Kirchweih als „Gemeinschaftswerk“, sollen sich doch alle Ortsvereine an der Veranstaltung beteiligen und auch daran mitwirken, wie dies die von einem Ingenieurbüro aus Herrieden gesponserten Vereinsembleme am Kirchweihbaum symbolisieren sollen.

Der Kirchweihbaum ragt in die Höhe.

Der Kirchweihbaum ragt in die Höhe.

Nicht weniger als dreizehn Vereine und Organisationen künden dort vom bewussten Miteinander der Stadtgemeinschaft. Dazu zählen neben dem Partnerschaftsverein die Feuer- und Bürgerwehr, die beiden Sportvereine TSV und VfB „Franken“, der „Bauernhaufen“, das Jugendzentrum, die Privilegierte Schützengesellschaft, die Soldaten- und Reservistenkameradschaft, der Motorsportclub wie auch die Stadtkapelle, der Kleintierzuchtverein, die Freien Wähler und die Ortswehr aus Faulenberg. Tat man sich zunächst ein wenig schwer, den bunt geschmückten Kirchweihbaum in die Höhe zu hieven, so gelang dies nach dem Eintreffen des dafür notwendigen Werkzeuges umso besser. Im Bierzelt eröffnete die Festkapelle das Kirchweihprogramm mit der „Regimentsparade“ geradezu feierlich, bevor sich Bürgermeister Michael Trzybinski zusammen mit den beiden Festwirten bei allen Helfern im Hintergrund für das organisatorische Mitwirken herzlich bedankte. Gerade in einem „Marathon-Jahr“ wie dem laufenden mit Heimatfest und Kirchweih sei dies eine beeindruckende Leistung, so der Rathauschef, der zum Festauftakt auch Kommunalpolitiker aus der Umgebung, darunter die Bürgermeisterkollegen Jürgen Geier (Dombühl), Siegfried Heß (Leutershausen) und Dieter Kölle (Rothenburg) begrüßen konnte. Zum Ausschank kommt das Bier der Jochsberger Reindler-Brauerei. hm


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