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Channel: Das Umland – Fränkischer Anzeiger
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Die eigene Identität feiern

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Schillingsfürst zeigt an den Heimattagen selbstbewusst seine Vorzüge

SCHILLINGSFÜRST – „Wo die Wörnitzwellen schlagen an den Strand…da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.“ Jeder Frankemer, der etwas auf sich hält, singt diese Zeilen der Schillingsfürst-Hymne aus voller Kehle mit. Alle fünf Jahre präsentiert die Schloss-Stadt acht Tage lang stolz, was sie gesellschaftlich, wirtschaftlich und kulturell zu bieten hat. Diese Heimattage beginnen am morgigen Samstag und gipfeln in einem Abschlussfeuerwerk am Sonntag, 28. Juni, um 22 Uhr.

Fleißige Helfer: Pünktlich zu den Heimattagen begrüßt ein florales Stadtwappen die Besucher. Fotos: Scheuenstuhl

Fleißige Helfer: Pünktlich zu den Heimattagen begrüßt ein florales Stadtwappen die Besucher. Fotos: Scheuenstuhl

Ein zusätzlicher Anlass ein abwechslungsreiches Festprogramm auf die Beine zu stellen ist der 55. Jahrestag der Stadterhebung von Schillingsfürst, der im Rahmen dieser Heimattage begangen wird. Der vorgezogene Start der Feierlichkeiten fand bereits mit der Eröffnung des Museums der Fremdenlegion statt. Auch die mittlerweile 19. Oldtimerausfahrt des MSC Schillingsfürst-Frankenhöhe für Autos und Motorräder hat die Fremdenlegion zum Thema. Unter dem Motto „Auf den Spuren der Fremdenlegion“ geht es um 9.30 Uhr vom Parkplatz am Schloss in Richtung Hohenloher Land. Ab 17 Uhr werden die Teilnehmer (bislang sind 65 gemeldet) wieder am Schloss erwartet, wo sich ein Sektempfang und die Siegerehrung anschließen. Um 20 Uhr findet im Schlosshof ein Konzert von Harri Stojka statt. Der Festwochen-Montag, 22. Juni, steht ganz im Zeichen der festlichen Stadtratssitzung um 19 Uhr im Hotel „Die Post“. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Bläserquartett der Stadtkapelle. Der Festvortrag von Karlheinz Seyerlein trägt den Titel „Königreich Preußen und Fürstentum Hohenlohe Schillingsfürst – neue Landesgrenze von 1803“. Zudem werden die Ergebnisse des Fassadenwettbewerbs bekannt gegeben sowie Bürger- und Verdienstmedaillen verliehen.

Miniatur-Wassertürme getöpfert von Tina Hörber.

Miniatur-Wassertürme getöpfert von Tina Hörber.

Die Ludwig-Doerfler-Galerie präsentiert sich am Dienstag, 23. Juni, im grünen Licht. Neben einer Wanderung auf der Frankenhöhe ab 14 Uhr in Verbindung mit Bildern ihres Namensgebers, findet um 19 Uhr eine Schmiede-Vorstellung mit Volker Mahl statt. Um 20 Uhr lädt die Galerie zu einer Sonderausstellung ein: „Ludwig Doerfler – 110 Jahre und seine Heimat Schillingsfürst“ mit Dokumentarfilm und Multimediaschau. Ebenso zu sehen ist die Ausstellung „Fränkisches Brauchtum im Bild“. Am Mittwoch, 24. Juni, wird der Wasserturm in blaues Licht gehüllt. Dort sorgt ab 20 Uhr der VfB-Schillingsfürst für die Bewirtung und die „Trom­melgrup­pe“ sowie die Stadtkapelle für die Musik. Zudem können die von Tina Hörber getöpferten „Wassertürmchen“ in rot und blau erstanden werden. Rotes Licht fürs Brunnenhaus: Am Donnerstag, 25. Juni, finden dort um 20 Uhr verschiedene Aktionen des Vereins für Tourismus und Heimatpflege statt, zudem gibt es Verpflegung und Musik. Zum Wochenende verdichten sich die Veranstaltungen: So lädt die Firma Dinzl am Freitag, 26. Juni, um 13 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ ein. Von 14 bis 17 Uhr feiert die Mittelschule Schillingsfürst ihr Schulfest. Ab 20 Uhr geht der Festzeltbetrieb los. Bürgermeister Michael Trzybinski führt den Bieranstich durch. Für gute Stimmung im Festzelt beim Heimatabend der Bürger, Vereine und Betriebe sorgen „d, Schrozberger“. Tags darauf spielen ab 20 Uhr die „Gollachgauer Musikanten“.

„Des hauert Gwand“ heißt es am Samstag, 27. Juni, von 9 bis 12 Uhr im Brunnenhaus. Beim Jenisch-Kongress mit Dietmar André treten auch „Schillingsfürster Originale“ und Schüler der Mittelschule auf. Von 11 bis 18 Uhr (auch am Sonntag) findet in der Schulturnhalle und im Außenbereich eine Leistungs- und Gewerbeschau statt. In der Albert-Zietz-Halle feiert der Verein für Tourismus und Heimatpflege Schillingsfürst-Frankenhöhe seinen 60. „Geburtstag“ mit dem „Heimattag“ (15 bis 17 Uhr). Bereits ab 13 Uhr (ebenso am Sonntag) ist der Bauernhaufen 1525 im evangelischen Pfarrgarten beim Lagerleben anzutreffen. Wie vor knapp 500 Jahren bereiten sie sich auf den Sturm des Schlosses, welches geplündert und niedergebrannt wurde, vor. Schmiede, Gerber, Steinmetz, Korbmacher und die historischen Münzer aus Rothenburg zeigen ihre Handwerkskunst. Ab 20 Uhr herrscht buntes Treiben im Bauernlager. Der Höhepunkt der Feierlickeiten ist am Sonntag, 28. Juni. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im evangelischen Pfarrgarten. Von 11 bis 16 Uhr finden Führungen in der Ludwig-Doerfler-Galerie statt. Um 13 Uhr zieht unter dem Motto „55 Jahre Schillingsfürst“ der Festzug mit historischen und zeitgeschichtlichen Gruppen durch die Stadt. Anschließend spielen im Festzelt die Schillingsfürster Stadtkapelle sowie „Dragoner Blech“. Mit einem großen Feuerwerk um 22 Uhr gehen die Heimattage zu Ende. mes

 


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