Speedmaster in Endsee so erfolgreich, dass Produktionshalle verdoppelt wurde
ENDSEE – Für die Firma Speedmaster im Gewerbepark Endsee ist ein wesentlicher Schritt getan und es kann neuen Zielen entgegengehen. 2012 hatten die Österreicher am ersten deutschen Standort den Betrieb eröffnet. Schon drei Jahre später konnte und musste die Halle samt den Produktionsanlagen auf das Doppelte erweitert werden, um der Nachfrage und auch um den weiteren Zielen gerecht zu werden. Jetzt wurde das Ergebnis stolz dem Zweckverband präsentiert.

Samt Produktionsanlagen eine 6-Millionen-Investition: neue Halle als Betriebserweiterung von Speedmaster.
Dazu waren die Herren der Führungsetage nach Endsee gekommen. Schließlich sollte das hiesige Gremium aus erster Hand erfahren, was es mit der Erweiterung auf sich hat. Die beiden Geschäftsführer Dr. Philipp Wächter und Günther Schweiger nahmen sich Zeit, führten die Delegation mit dem Verbandsvorsitzenden Hans Beier an der Spitze und mit Vivian Seefeld von der Wirtschaftsförderung auf einem Rundgang durch die neue Produktionshalle des Unternehmens und gaben die Erläuterungen.
Rothenburg hatte abgewinkt
Dabei erfuhren die Zweckverbands-Mitglieder, dass das Unternehmen mit der Erweiterung auf die zunehmende Nachfrage auf dem deutschen Markt in den vergangenen Jahren reagiert und den Grundstein für den weiteren Ausbau seines Anteils dort legt.
Als Produzent von Möbelteilen für Tischler- und Schreinereifachbetriebe 2001 in Österreich (Ried/Traunkreis) gegründet, hatte Speedmaster schon wenig später erkannt, dass Möglichkeiten vorhanden wären, noch besser ins Geschäft zu kommen.
Systematisch wurde der Schritt auf den deutschen Markt vorbereitet. Der Gewerbepark Endsee, in dem es ja anfangs abgesehen von der bk-Group Gerold Wolfarths als Pionier dort längere Zeit keinen Ansiedlungserfolg gegeben hat, wurde – nachdem das eigentlich als Standort-Favorit ins Auge gefasste Rothenburg mangels geeigneter Gewerbefläche abwinken musste – als geeigneter Standort auserkoren. Für Speedmaster schien der Standort am Endseer Autobahn-Anschluss geeignet, um mit seiner zentralen Lage die Marktöffnung nach Süddeutschland zu vollziehen und der sukzessiven Zunahme des Kundenkreises gerecht zu werden.
Über ein Drittel mehr Mitarbeiter
Das Unternehmen startete dort 2012 und konnte schon ein Jahr später weiter denken, was den Ausbau des eigenen Marktes angeht. 2013 wurde von jenem Gewerbegebiet aus, das unweit der Grenze zwischen den beiden Landkreisen Ansbach und Neustadt-Bad Windsheim liegt, auch Norddeutschland einbezogen.
Bald schon stand der nächste Schritt an. Im Frühjahr 2015 begann der Bau für die Erweiterung aufs Doppelte und schon im Herbst war das Projekt abgeschlossen. Insgesamt wurden für das neue Gebäude und die zusätzlichen Produktionsanlagen 6 Millionen Euro investiert. Die Mitarbeiterzahl wird sich im kommenden Jahr auf 55 erhöhen. Anfangs umfasste die Zahl der Beschäftigten bei Speedmaster in Endsee 35. Derzeit liegt sie bei 45.
Bei dem Rundgang konnte sich die Zweckverbands-Delegation vom Einsatz innovativer Technologien wie der Laser-Bekantung und Nesting (die Technologie ermöglicht die Formatierung und Beschlagsbohrung von Werkstücken aus vollformatigen Holzwerkstoffen in einem Arbeitsschritt) überzeugen.
Nicht zuletzt durch die Qualität der Produkte war es allein in diesem Jahr möglich, 800 Neukunden in Deutschland zu gewinnen. Aber auch die 48- Stunden Lieferung sowie die Bestellung von Kleinstaufträgen ab einem 1 Stück sind Servicemerkmale, mit dem das Unternehmen punktet.
Mit 40 Millionen Umsatz, davon ein Drittel erwirtschaftet in Endsee, gehört Speedmaster zu den Größen in der Branche. Insgesamt 12000 Kunden, davon 7000 in Deutschland zählen zu den Geschäftspartnern, vor allem kleinere Schreinereien, für die sich selbst die Anschaffung entsprechend teurer technologischer Ausstattung nicht lohnt. -ww-